Leistungsorientierte Vergütung
„Solange das Unternehmen so tut, als würde es mich ordentlich bezahlen, solange tue ich so, als würde ich ordentlich arbeiten.“ (Aushang eines Mitarbeiters an seinem Arbeitsplatz)
Gute Vergütungssysteme zeichnen sich dadurch aus, dass sie von den Mitarbeitern als leistungs- und marktgerecht wahrgenommen werden.
Dies kann aber nur gelingen, wenn sie eine hohe Transparenz und Leistungsgerechtigkeit aufweisen und für die Führungskräfte praktikabel sind. Es darf nicht aus den Augen verloren werden, worum es im Kern geht: Vorhandene Leistungsunterschiede zwischen Mitarbeitern zu erkennen und diese in Entgelt umzusetzen. Gleichzeitig sollen die Mitarbeiter eine Rückmeldung erhalten, wo sie leistungsmäßig stehen, was von Ihnen erwartet wird und wo sie sich noch verbessern können. Doch die Praxis sieht häufig ganz anders aus:
Da werden Vergütungssysteme nur noch bedient. Ein Rückschluss auf die tatsächliche Leistung des Mitarbeiters lässt sich anhand der Vergütung oftmals nicht ziehen. Im Beurteilungsgespräch wird nur um Punkte gefeilscht, statt über Leistung und Leistungserwartungen zu sprechen. Nicht selten führt dies zu Demotivation und Missstimmung im Unternehmen. Trotzdem haben vorhandene Vergütungsregelungen ein erstaunliches Beharrungsvermögen, weil es schwierig scheint, dieses sensible Thema zu bearbeiten. Aber: jeder schwierige Weg beginnt mit dem ersten Schritt.